Donnerstag, 22.6.2023
Nachdem wir erst um 3:30 Uhr im Bett waren, verschlafen wir den schönsten Teil des Tages. Mittags zieht es zu und es wird ätzend schwül. Nach einem ausgiebigen Frühstück geht es trotzdem los zum wandern. Die Tour ist mit 5 Stunden und 900 Höhenmetern angesetzt. Schauen wir mal… Auf jeden Fall nehme ich heute mal die Wanderstöcke mit.
Jörg läuft völlig vermummt den Berg hoch, weil es hier bei dem Wetter jede Menge Mücken gibt. Mich mögen die glücklicherweise nicht.😇 Schon nach ein paar Metern läuft einem der Sabber nur so runter. Aber die Mühe lohnt sich. Die Aussichten sind zu beiden Seiten der Lofoten mal wieder der Hit. Im Osten das Meer mit den vorgelagerten Inseln, im Westen das Meer mit den tollen Stränden. Wandern macht einfach glücklich. Die Natur, die körperliche Bewegung, die Aussichten, die Ruhe,… - einfach herrlich.
Wir kommen oben an und wie aus dem Nichts ziehen von unten die Wolken rein. Das sieht so cool aus, wie sie sich langsam durch die Berge schlängeln. Und dann stehen wir über ihnen - geil! Und genau so schnell ziehen die Wolken wieder weg und auf einmal knallt die Sonne. Was für ein Schauspiel.🥳
Hier oben soll es eigentlich Seeadler geben, wir sehen aber leider keine. Es zieht jetzt doch komplett zu und wir sehen zu, dass wir zurückkommen. Die Wege hier in Norwegen sind nämlich nicht markiert und ohne irgendwelche Anhaltspunkte kann man sich hier wunderbar verlaufen.
Eigentlich wollte Jörg heute ja schön Fisch für uns kochen. Das scheitert aber daran, dass man hier keinen frischen Fisch bekommt. Stamsund ist die Wiege der Lofoten-Fischerei und man bekommt hier nur gefrorenen Fisch im Supermarkt.😂 Crazy world … Der Kassierer im Supermarkt, der vor zehn Jahren aus Spanien hierhin ausgewandert ist, erzählt uns, dass er damals genauso entsetzt war wie wir jetzt.😂
Den Rest des Tages ist abmatten angesagt bei diesem Uselwetter. Immerhin schaffe ich es abends noch mal zum Anleger zu flitzen und mir die Hurtigruten aus der Nähe anzugucken. Eines Tages, Babe ....🥰🥳