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Mein Fazit

Freitag, 28.7.2023

Ach Leute, war das gestern ein krönender Abschluss. Ich habe bis früh morgens draußen unter dem Sternenhimmel gesessen, dem Rauschen der Wellen zugehört und meine Reise Revue passieren lassen.😊


Ich fahre heute Morgen früh los und cruise noch ein bisschen über den Strand. Hier hängen noch die Wolken und ein paar Kilometer weiter zieht der Morgennebel durch die Landschaft. Wie schön ist das denn schon wieder?! Ich muss natürlich noch ein paar Fotos machen und dann geht es jetzt aber endgültig happy und mit einem fetten Grinsen im Gesicht Richtung Heimat.🥳


OMG, was waren das für 3 Monate?! Ich habe gelacht, geweint, mich totgefreut, gesungen, gejuchzt, geschwitzt, genossen, manchmal auch geflucht, mich immer wieder selber für diesen Trip gefeiert, tausende von Kilometern im Auto oder auf dem Schiff zurückgelegt, an die 100 Tunnel durchquert, zig Berge erklommen, die Mitternachtssonne kennen und lieben gelernt, im Schneesturm mit Dumbledore über das Leben philosophiert, mich bei 10° Wassertemperatur in die Fluten gestürzt, ehrfürchtig vor Gletschern gestanden, mit Tränen in den Augen auf Gipfeln gesessen, Wale, Rentiere, Elche und viele andere Tiere gesehen, mich in unzählige Orte verliebt, endlich live die berühmte Hallgrímskirkja bewundert, Vulkane erklommen, war im Penismuseum, bin mit dem Bulli steckengeblieben, wurde von Küstenschwalben attackiert, … und so unendlich viel mehr. Ich kann nur jedem empfehlen, der etwas ähnliches vor hat, mach es!


Ich habe mir in dieser Zeit so viele Träume erfüllt, unglaublich viel gesehen und unfassbar viele tolle Sachen erlebt. Ich bin einfach nur unendlich dankbar für diesen Trip. Dass Jörg das alles mitmacht, mich losziehen lässt und mir diese tolle Zeit gönnt, ist für mich ein riesiger Liebesbeweis. Love you to the moon and back!❤️

Und an dieser Stelle auch ein fettes Danke an Christiane und die anderen goldbuddies, dass ihr diese Auszeit mitgetragen habt. Falls übrigens mal jemand eine Kreativagentur braucht: https://www.goldbutt.de/ 🥳


Letztendlich ist es natürlich immer gut, mal Abstand zu allem zu gewinnen, um den Kompass wieder neu auszurichten und zu sehen, was und wer einem wirklich wichtig im Leben ist, wo die Reise zukünftig hingehen soll etc.


Es hat sich während dieses Trips zum Beispiel mal wieder bestätigt, wie wichtig für mich die Verbindung zur Natur ist, wie sehr ich die Einsamkeit und das Entdecken neuer Landstriche liebe, wie gut meinem Körper diese vielen Wanderungen taten, dass es definitiv viel wichtigeres im Leben gibt als Social Media, Fernsehen etc., dass es immer wieder toll ist, auf interessante Menschen mit ihren speziellen Lebensgeschichten zu treffen, dass ich das Fotografieren liebe, …


Fakt ist aber auch, nach zwei Monaten vermisse ich den einen oder anderen, das Zuhause und das gewohnte Umfeld dann doch irgendwie. Das ging mir in den drei Monaten in Schweden genauso. Dauerreisen wäre also wohl eher nichts für mich, aber für weitere Auszeiten bin ich definitiv zu haben.😜


Über das Alleinreisen mit dem Bulli habe ich mich ja schon beim Island-Fazit ausgelassen - einfach genial, Freiheit pur. Ganz große Empfehlung für alle im Raum Kiel: https://www.my-bulli-adventure.com/


Und jetzt die Frage aller Fragen: Island oder Norwegen? Lofoten, Vesterålen, Senja, Nordland, Fjorde, Süden?


Island war schon wirklich fantastisch, sowohl die Landschaften als auch die Menschen. Und dann diese Anreise, fast drei Tage auf dem Schiff… Diese Abwechslung, die man in diesem Land auf relativ kleinem Raum hat, ist einfach unglaublich. Vulkane, Traumstrände, Gletscher, das Hochland, Wasserfälle ohne Ende, Fjorde, Lagunen, Lavalandschaften, Canyons, ständig wechselnde Farben, jede Menge durchgeknallter Museen und Menschen, … und dann natürlich die Hot Pots. Die sind definitiv meine ganz große Liebe geworden.🥰😂 Island ist einfach eine ganz große Wundertüte und für alle Naturliebhaber und Abenteurer ein Riesenknaller.


Norwegen ist wunderschön, immer wieder spektakulär, Natur pur, aber halt auch normaler und mir persönlich manchmal auch schlicht zu eng. Deshalb krabbel ich so gerne auf Berge oder fahre über Pässe, weil man dort einfach die Weite hat. Und es ist natürlich auch deutlich dichter besiedelt, was sich gerade im Süden sehr bemerkbar macht. Über diese riesigen weißen Wohnmobile habe ich mich ja schon in dem ein oder anderen Beitrag ausgelassen.🙄 Es war halt schlicht voll und das fahren tagsüber hat nicht wirklich Spaß gemacht. Ich war jetzt aber natürlich auch in der absoluten Hochsaison in Norwegen, während ich Island in der Nebensaison erlebt habe. Sehr beruhigend finde ich allerdings, dass ich selbst mitten in den Sommerferien oft ein Plätzchen ganz für mich alleine gefunden habe.


Die Lofoten sind Postkarte und Magie pur. An jeder Ecke die tollsten Motive, jede Menge Traumstrände, von den Bergen aus spektakuläre Ausblicke, der Sommernebel, der durch die Berge zieht, … 🥰 Aber sie sind halt auch eng, voll und die Wanderungen sind nichts für Genießer (außer, wenn man oben angekommen ist) und gehen echt auf die Knochen. Der Blick vom Reinebringen zur Mitternachtssonne war definitiv ein Highlight dieser Reise und diese Stimmung da oben zu dieser Zeit hat sich bei mir absolut eingebrannt.


Wo es mir richtig gut gefallen hat, sind die Vesterålen. Auch wunderschön und abwechslungsreich, gerade im Süden deutlich weniger Tourismus, man hat wieder mehr Weite und es gibt Wanderungen in allen Kategorien.


Und dann kam Senja. Definitiv auch absolut spektakulär und wunderschön. Lange nicht so überlaufen wie die Lofoten, ganz tolle Fjorde und gigantische Ausblicke von den Gipfeln.


Mein kleiner Abstecher nach Finnland gehört für mich mit zu den Highlights dieser Reise. Die spontane Wanderung auf den Saana und das erleben der Mitternachtssonne dort oben mit diesem gigantischen 360°-Rundumblick war einfach der Hammer.


Dann ging es langsam wieder Richtung Süden und die ganzen Passfahrten und die Übernachtungen dort oben waren einfach nur traumhaft schön. Auch die Fjordgebiete sind unbedingt immer eine Reise wert, waren aber einfach oft sehr voll. Dann kam dieses Überraschungserlebnis am Vøringsfossen, das mich mal wieder aus den Socken gehauen hat.


Absolut überrascht hat mich Stavanger und auch Trondheim. Diese beiden Städte haben mir es echt angetan und ich war sicher nicht das letzte Mal dort. Auch Tromsø ist unbedingt eine Reise wert, ist aber halt eine Ecke kleiner.


Im Süden hätte ich gern noch mehr erkundet, aber ich hatte leider keine Zeit mehr. Jammern auf hohem Niveau, ich weiß…😂


Zusammenfassend würde ich sagen, Island ist definitiv mehr Abenteuer als Norwegen. Alleine die anderen Reisenden, die man dort trifft, sind ein komplett anderer Schlag als in Norwegen. Die Leute sind mit den skurrilsten Autos unterwegs und was hier zählt, ist wirklich nur die Landschaft und das Abenteuer. Kein großer Luxus, schon gar nicht auf den Campingplätzen.😂 Das einzige, was mich auf Island manchmal genervt hat, war der heftige Wind. Aber ich glaube, das war zu der Jahreszeit auch extrem mit den ganzen Stürmen. In Norwegen wiederum hat man die Freiheit, sich überall hinzustellen, wo es einem gefällt. Das liebe ich absolut! In den sieben Wochen war ich ganze zweimal auf einem Campingplatz. Die Landschaften und deren Vielfalt sind natürlich auch der absolute Hammer. Ich werde nächstes Mal aber definitiv in der Nebensaison hinfahren.😇


Beide Länder sind total unterschiedlich und beide Länder sind hammerschön. Ich habe die drei Monate hier so genossen und mich so oft selber dafür gefeiert, dass ich diesen Trip mache. Und während ich das hier schreibe, steigen mir schon wieder die Tränen in die Augen, weil die Zeit einfach so unfassbar toll war. Danke Island, danke Norwegen! Wir sehen uns definitiv wieder.❤️❤️


Jetzt heißt es erstmal Bulli putzen, morgen abgeben, ganz dringend zum Friseur und langsam wieder im Alltag ankommen. Vielen Dank für all eure Nachrichten in den vergangenen Monaten und dass ihr mich auf meiner Reise ein bisschen begleitet habt. Ich freue mich über jeden, der auf den Blog stößt und den ich damit vielleicht an der ein oder anderen Ecke ein bisschen inspirieren kann.😘


Ende, over and out.✌️











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